3.1.3 Akteur:innen

Taufeltern mit Kind

Foto: Sandra Hirschke / fundus-medien.de

Eine Taufe bietet viele Gelegenheiten zur aktiven Mitwirkung: Familienangehörige und Freund:innen, aber auch Gemeindeglieder suchen im Vorfeld Lesungen, Gebete und weitere Texte aus oder formulieren sie selbst, um sie bei der Feier vorzutragen. Sie besorgen Utensilien wie Taufkerze und Taufkleid oder fertigen sie gar selbst an. Anwesende Kinder gießen das Wasser ins Taufbecken und bringen ihre Taufkerze mit, um sie nach der des Täuflings ebenfalls zu entzünden. Dies alles kann sich in eigenständigen Taufgottesdiensten breiter und ungehinderter entfalten als während des Gemeindegottesdienstes am Sonntagmorgen.

In der Corona-Pandemie haben aus hygienischen Gründen mancherorts Eltern selbst das Taufwasser über den Kopf ihres Kindes gegossen. Darauf gab es häufig positive Reaktionen. Solange eine Pfarrerin oder ein Prädikant die Feier leitet, kann dies durchaus als eine durch Ordinierte vollzogene Taufe betrachtet werden. Es sollte daher theologisch eingehender diskutiert werden, ob und wie diese Form der elterlichen Mitwirkung beim Kernritus auch künftig ermöglicht werden kann.

 

[Inhalt]
< 3.1.2 Musik 3.1.4 Patenschaft >

 

Beiträge zu “3.1.3 Akteur:innen

  1. Ich behalte die Mitwirkung von Eltern, Paten oder Anderen beim „Kernritus“, dem dreimaligen Schöpfen des Wassers, auch nach Corona bei.
    Wer sich liturgisch geschickt anstellt, kann all diese Mitwirkungsmöglichkeiten auch im Gemeindegottesdienst ungehindert zur Entfaltung bringen.

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