Das Evangelische Schulzentrum in Hilden

Im Evangelischen Schulzentrum Hilden trägt die Evangelische Kirche im Rheinland drei Schulen: die Wilhelmine-Fliedner-Gesamtschule, das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium und die Schule für Circuskinder.

Die Wilhelmine-Fliedner-Gesamtschule in Hilden

Die Wilhelmine-Fliedner-Gesamtschule – benannt nach ihrer Gründerin – ist Teil des Evangelischen Schulzentrums Hilden. Alle am Schulleben Beteiligten bekennen sich zum Evangelium und zum christlichen Menschenbild. Damit trägt die Gesamtschule durch ihre Bildungsarbeit zur christlichen Wertevermittlung in unserer Gesellschaft bei. Grundlage des Schulprogramms ist eine Kultur des verständnisvollen Miteinanders und der Nächstenliebe. Die Schule ist offen für Kinder mit jeder Schulformempfehlung und ermöglicht alle Schulabschlüsse bis zur Allgemeinen Hochschulreife (Abitur). Die Schülerinnen und Schüler lernen unabhängig von ihren Fähigkeiten gemeinsam in einer Jahrgangsstufe. Im Unterricht werden sie dabei nach ihren individuellen, gottgegebenen Möglichkeiten gefördert. Ergänzt wird der Unterricht durch vielfältige Angebote an Arbeitsgemeinschaften, Forder- und Förderstunden sowie das Fach „Eigenverantwortliches Lernen“ als Teil des Stundenplans. Unser Glaube wird unter anderem mit Gottesdiensten und Andachten gelebt, aktiv werden kirchliche Hilfsaktionen und Veranstaltungen von der Schulgemeinde der Wilhelmine-Fliedner-Schule unterstützt.

Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Hilden

Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium ist eine von drei Schulen im Evangelischen Schulzentrum Hilden. Die Schule folgt dem pädagogischen Anspruch, dass jeder Mensch als Gottes Ebenbild eine unersetzbare Würde besitzt. Dementsprechend werden jede Schülerin und jeder Schüler so angenommen, wie sie oder er ist – mit all seinen oder ihren Fähigkeiten, Charaktereigenschaften, Stärken und Schwächen. Sie werden individuell gefördert und ihr Selbstwertgefühl und Selbervertrauen werden gestärkt. Die Schülerinnen und Schüler sollen ermutigt werden, eine sozial- und umweltgerechte Zukunft mitzugestalten und sich für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung zu engagieren. Neben dem Unterricht zählen Angebote in den Sparten Musik, Sport und Soziales Lernen zu den Kernbereichen der Schule. In zwei Internationalen Klassen erhalten Flüchtlingskinder eine individuell auf sie abgestimmte (Einzel-)Förderung, unter anderem auch verstärkt Deutschunterricht, um nach und nach in die Regelklassen der Schule integriert zu werden. Der Glaube findet im Religionsunterricht, in regelmäßigen Schulgottesdiensten und Andachten sowie im Sozialdiakonischen Praktikum „Engelszeit“ und in Fahrten zur religiösen Orientierung Platz. „Es gibt kaum ein beglückenderes Gefühl, als zu spüren, daß man für andere Menschen etwas sein kann.“ (Dietrich Bonhoeffer) Vor dem Hintergrund dieses Zitats des Namensgebers der Schule, Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), dem evangelischen Theologen und Widerstandkämpfer gegen den Nationalsozialismus, setzt das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Schwerpunkte vor allem im Bereich des sozialen Miteinanders. Es findet seinen Ausdruck beispielsweise in gemeinsamen Projekten, in Coaching-Systemen, in denen Schülerinnen und Schüler sich gegenseitig unterstützen, oder in der Begegnung von Menschen unterschiedlicher Herkunft und verschiedener Kulturen.

Die Schule für Circuskinder Nordrhein-Westfalen

Die Schule für Circuskinder der Evangelischen Kirche im Rheinland (SfC) besteht seit 1994. 30 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten rund 230 Kinder von beruflich Reisenden. Grundlegendes Ziel der SfC ist es, das Recht auf Schulbildung von Kindern auf der Reise zu verwirklichen. Realisiert wird dies in einem Schulkonzept, das die Lebensumstände der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt und kontinuierliches Lernen „auf der Reise“ ermöglicht. Der Unterricht vor Ort erfolgt zweimal wöchentlich und findet in rollenden Klassenzimmern statt. Ergänzend zum Präsenzunterricht bietet die SfC seit Jahren digitalen Distanzunterricht in virtuellen Klassenzimmern an.

  • Andreas Attinger

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