Konrad Heresbach

Konrad Heresbach (1496-1576) wurde auf Gut Heresbach in der Honschaft Obmettmann bei Schöller geboren. Er war Vertreter eines Mittelwegs zwischen Katholizismus und Protestantismus.

Heresbach trat mit sieben Jahren in die Klosterschule Werden ein, wechselte vier Jahre später auf die Lateinschule in Hamm, dann auf die Domschule Münster. 1512 ging er zum Studium nach Köln und studierte 1517 in Orléans und Paris. In Köln lernte er 1519 den niederländischen Gelehrten Erasmus von Rotterdam kennen.

„Irrtümer ausrotten, nicht Menschen“

Nach Tätigkeiten in Basel und Freiburg und Studien 1522 in Ferrara (Italien) ging er 1523 zurück in seine Heimat und wirkte bis zu seinem Lebensende in Kleve am Hof Johann Wilhelms, des Herzogs von Jülich-Kleve-Berg. Die konfesionelle Heterogenität von Nordrhein-Westfalen ist ein Erbe der nicht-konfessionalistischen Politik, die Heresbach als Ratgeber des Herzogs vertrat. „Es gilt, Irrtümer auszurotten, nicht Menschen“, so drückt Konrad Heresbach seine Aufassung aus.

Archivdirektor Stefan Flesch über Konrad Heresbach

Die Kölner Künstlerin Kristina Kanders hat zwei Porträts in der Reihe der rheinischen „Kirchenköpfe“ gestaltet: Konrad Heresbach und Georg Maus. Das Video zeigt den Schaffensprozess im Zeitraffer.

Erstellung des Kirchenkopfes Konrad Heresbach

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