Schöpfungsverantwortung

Die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) sieht sich dem schöpfungsgemäßen Handeln verpflichtet. Mit diversen Beschlüssen hat die Landessynode, das Leitungsgremium unserer Kirche, die Weichen für mehr Klimagerechtigkeit in der Kirche gestellt. Denn klar ist: Wenn Kirche die Bewahrung der Schöpfung als wichtige Leitlinie herausstellt (Kirchenordnung Artikel 1, Absatz 6), muss sie sich diesbezüglich stets selbst hinterfragen. Nur durch glaubwürdiges und nachvollziehbares Handeln können wir als Kirche unsere Meinung in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen und damit Einfluss auf Politik und Gesellschaft nehmen. Grundlage dafür ist die auf der Landessynode 2017 beschlossene Klimaschutzkonzeption.

Zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen

Der Einsatz unserer Kirche für die Schöpfungsverantwortung zeigt sich in zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen. So lädt die rheinische Kirche seit 2010 ihre Gemeinden jedes Jahr im September zur Feier des Ökumenischen Tags der Schöpfung ein. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) stellt dafür Materialien zur Verfügung. Darüber hinaus beteiligt sich die Evangelische Kirche im Rheinland am ökumenischen Projekt „Nachhaltig predigen“. Das Projekt bietet seit 2005 ökumenische Predigtanregungen und Impulse zur Nachhaltigkeit auf einer Online-Plattform an, um Bibeltexte in den globalen Zusammenhang nachhaltigen Lebens und Handelns einzuordnen.

Rheinische Kirche hat Klimamanagerin und Klimamanager

Die rheinische Kirche ist Mitglied im Ökumenischen Prozess „Umkehr zum Leben – den Wandel gestalten“ mit seiner Ökumenischen Arbeitsstelle Anthropozän. Sie ist Mitglied im Ökumenischen Netzwerk für Klimagerechtigkeit und in der Klima-Allianz Deutschland. Sie lädt ihre Gemeinden beispielsweise zur Fastenaktion „Klimafasten“ ein. Zudem hat die rheinische Kirche je eine Klimamanagerin und einen Klimamanager mit Dienstsitz in der Evangelischen Landjugendakademie Altenkirchen. Sie unterstützen Gemeinden, Kirchenkreise und andere kirchliche Einrichtungen bei der Einführung eines Umwelt- und Energiemanagements. Weitere Informationen rund um das Thema „Schöpfung bewahren“ finden sie hier. Dort können Sie sich auch für den Öko-Newsletter anmelden.

  • Red.
  • Florian Langfeld