Präses in Radiopredigt: „Raus aus der Resignation, rein in die Zuversicht“

Gottesdienst-Übertragung mit Manfred Rekowski auf WDR 5 und NDR Info

Düsseldorf. „Sagt nicht: Nach uns die Sintflut. Ändert euer Verhalten!“ Diese Botschaft der „Fridays for Future“-Bewegung setzt der rheinische Präses Manfred Rekowski am Sonntag, 25. Oktober, in Beziehung zur biblischen Sintflut-Geschichte. In seiner Predigt in der evangelischen Stadtkirche in Ratingen betont er: „Ja, ich glaube, dass Gott uns immer wieder verrückt, in Bewegung setzt: raus aus der Resignation, rein in die Zuversicht.“ Der einstündige Radiogottesdienst unter der Überschrift „Verrückt vor Hoffnung“ wird ab 10 Uhr (Winterzeit) live auf WDR 5 und NDR Info übertragen.

Thema der Sintflut-Geschichte ist nicht Gottes Lust am Untergang

Der Titel des Gottesdienstes ist angelehnt an das Album „Wir müssen vor Hoffnung verrückt sein“ des Liedermachers Wolf Biermann aus dem Jahr 1982. „Wolf Biermann ist kein Christ“, sagt Rekowski, „aber ich höre doch in seinen Worten die Grundmelodie christlicher Hoffnung: ,vor Hoffnung verrückt sein‘.“ Auch das Thema der Sintflut-Geschichte im 1. Buch Mose sei nicht Gottes Lust am Untergang der Menschen. Am Ende zeige er sich als ein Gott, der die Welt und die Menschen liebt. Diese Quintessenz der Sintflut-Geschichte ist für Rekowski bis heute Hoffnungsimpuls in einer Welt, die an vielen Stellen Anlass für Angst um die Zukunft gibt.

Musikalische Gestaltung mit dem Knabenchor Hösel

Den Radiogottesdienst gestaltet Rekowski gemeinsam mit dem Ratinger Pfarrer Dr.  Gert Ulrich Brinkmann und Lektorin Astrid von der Forst. Die musikalische Gestaltung übernehmen Kreiskantor Toralf Hildebrandt, der Knabenchor Hösel und Nico Oberbanscheidt an der Orgel. Die kirchliche Leitung hat Landespfarrerin Petra Schulze. Weitere Informationen und die Liednummern aus dem Evangelischen Gesangbuch zum Mitsingen finden sich im Internet unter  kirche-im-wdr.de (Formatsuche: Radiogottesdienst).

  • 23.10.2020
  • Ekkehard Rüger
  • EKiR/Kai Rüsberg