Orientierungstage der Klassenstufe 12

Die Orientierungstage des Fachbereichs Religion sind fester Bestandteil des WHG-Lebens und so machten sich kurz vor den Ferien nach längerer Coronapause Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 12 mit den Lehrern Jörg Eckert und Jonas Wirschem auf den Weg nach Leutesdorf. Thematisch standen dort Gottesbilder und himmlische Musik im Mittelpunkt.

In der wunderschön am Rhein gelegenen Jugendherberge Kloster Leutesdorf angekommen, beschäftigten sich die Teilnehmenden mit verschiedenen Gottesvorstellungen. Hierzu mussten aus 50 Begriffen, die Gott beschreiben, die fünf aus Sicht der Gruppe treffendsten Beschreibungen ausgewählt werden. So kamen die Schülerinnen und Schüler ins Gespräch über verschiedenste, ganz persönliche Gottesbegriffe, wie „Kraft“, „Mutter“, „Zauberer“ – oder auch „Forschungsgegenstand der Theologie“. Kontrovers wurde über die Begriffe diskutiert und um Kompromisse gerungen. Letztlich konnte sich so jeder ein Stück an die Beschreibung des unsichtbaren Gottes annähern. Anschließend wurden die Instrumente ausgepackt und „Laudato si“ angestimmt – ein Lied, das laut einer Teilnehmerin die Stimmung immer um 100 % hebt. Gitarre, Klavier, Cajon und die Stimmen der Teilnehmer waren in ganz Leutesdorf zu hören.

Am Abend konnten die Schüler ihre schauspielerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen: In Kleingruppen wurden verschiedene Gottesbegegnungen aus der Bibel erarbeitet und in der Gruppe szenisch dargestellt. So wurden die Begegnungen Moses, Jakobs und Abrahams und Sarahs mit Gott anschaulich und verständlich gemacht, sodass klar wurde, wie unterschiedlich die Erfahrungen und damit auch Gott sein können.

Nach einem gemeinsamen Abend war am nächsten Morgen erneut Kreativität gefragt. In Gruppen sollten Steine mit persönlichen Gottesvorstellungen bemalt werden. Auch hier wurde deutlich, wie unterschiedlich diese Vorstellungen sein können: Von einer wärmenden Sonne über einen Fels bis hin zu einem Mosaik, das die Unterschiedlichkeit selbst verdeutlichen sollte, haben die Teilnehmenden ganz verschiedene Kunstwerke geschaffen.

Alles in allem waren also diese Orientierungstage für alle ein großer Spaß: Es wurde zusammen gelernt, gespielt, gelacht, gesungen. Die Fahrt hat gezeigt, wie schön und wichtig es ist, auf diese Weise auch außerhalb des Unterrichts gemeinsam Zeit zu verbringen.

Text: Johannes Hoff

  • 15.7.2022
  • Beatrix Meyer
  • Red