Zukunft von Kirche und Stadtteil mitgestalten - Ehrenamtliche in Leitungsgremium der Neumühler Gemeinde eingeführt

In einem feierlichen Gottesdienst wurde jetzt in der Gnadenkirche am Hohenzollernplatz das neue Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Neumühl offiziell in sein Amt eingeführt. Beim anschließenden Empfang nutzte die Gemeinde die Gelegenheit, in lockeren Gesprächen mehr über die Zukunftspläne des Leitungsgremiums zu erfahren, in dem sechs Ehrenamtliche mitbestimmen.

Los geht es mit den Planungen für die nächsten Jahre schon in der konstituierenden Sitzung des Presbyteriums am 19. März. Dann wählen die Presbyterinnen und Presbyter aus ihrer Mitte Vorsitz, stellvertretenden Vorsitz sowie die Kirchmeister der Gemeinde, bestimmen ihre Abgeordneten zur Kreissynode, dem Parlament im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg, und benennen die Mitglieder in den gemeindlichen und kreiskirchlichen Ausschüssen.

„Kirche hat Zukunft, und wir wollen diese Zukunft aktiv zum Wohl der Gemeinde und des gesamten Stadtteils Neumühl mitgestalten“, ist die feste Überzeugung der Presbyteriumsmitglieder. Sie alle wissen aber auch von der Verantwortung bei ihren Entscheidungen. Alleine sind sie dabei nicht, denn es gibt eine enge Zusammenarbeit mit den evangelischen Kirchengemeinden im Stadtbezirk Hamborn und im gesamten Duisburger Norden. Auch das gute Miteinander mit der katholischen Schwestergemeinde Herz-Jesu wird einen breiten Raum in den Zukunftsplänen einnehmen. Die Ökumenischen Marktandachten an jedem Freitag, der Ökumenische Kreuzwegs der Jugend und der ökumenische Open-Air-Gottesdienst auf dem Marktplatz zum Tag der Neumühler Vereine am 1. Mai sind sichtbare Zeichen der Zusammenarbeit. Und damit zeigen sie, dass beide Kirchen fest mit dem Stadtteil verwurzelt sind. Bei all dem wirken viele Ehrenamtliche der Gemeinde mit. Natürlich auch aus dem Presbyteriums der Gemeinde: Dem am Sonntag von Pfarrerin Anja-Buchmüller-Brand und Pfarrer Michael Hüter eingeführten neuen Presbyterium gehören wieder Beate Becker, Marcel Grohnert, Emily Hölsken, Karina Keller, Sebastian Schulz, Reiner Terhorst und Felix Usche an.

Weitere 135 Presbyteriumsmitglieder aus elf Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg – außer in Hamborn, wo 2025 gewählt wird – werden in den nächsten Tagen in Gottesdiensten feierlich und offiziell in ihr Amt eingeführt. Dabei legen alle neuen Mitglieder ein Gelübde ab, amtierende werden daran erinnert. Ihnen und den ausscheidenden Mitgliedern wird – so wie den Neumühlern am letzten Sonntag – im Gottesdienst für ihr Engagement gedankt. Denn alle ehrenamtlichen Presbyteriumsmitglieder übernehmen viel Verantwortung: Gemeinsam mit Pfarrerinnen und Pfarrern entscheiden sie in den Presbyterien u.a. Fragen zu Finanzen, der Personalentwicklung oder des theologischen Profils der Gemeinde. Eine Übersicht der nächsten Gottesdienste zur Einführung der Presbyteriumsmitglieder gibt es im Netz hier unter www.kirche-duisburg.de.

Zusatzinfos zum Neumühler Presbyterium:

In der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Neumühl hat sich im Leitungsgremium einiges verändert: Beate Becker ist wieder im Presbyterium, jetzt als Mitarbeiter-Presbyterin, da sie nun im Haus-Team der Gemeinde arbeitet. Früher hatte sie bereits 12 Jahre im Presbyterium mitgearbeitet, war aber, als sie sich verstärkt um die Erziehung ihrer zwei Kinder kümmerte, ausgeschieden.

Aus dem Presbyterium verabschiedet und „entpflichtet“ wurden Sabine Krieger und Christian Birken sowie als Mitarbeiter-Presbyterin die Küsterin Annette Pellny, die in dieser Funktion 20 Jahre dem Leitungsgremium angehörte, ihr Küsteramt aber weiterhin ausübt. Sie wird auch künftig den Lektorenkreis der Gemeinde leiten. Auch die anderen „Verabschiedeten“ sind, wie sie sagen, „ja nicht aus der Welt und bringen sich nach wie vor ins Gemeindeleben ein.“

Christian Birken hatte dem Presbyterium 14 Jahre angehört. Er war lange Zeit davon auch Kirchmeister der Gemeinde. Darüber hinaus war er viele Jahre im Ferienkirchen-Team der Gemeinde aktiv. Für sein Engagement in der Gemeinde und im Stadtteil (er ist seit „Urzeiten“ Vorsitzender des SC Hertha Hamborn) wurde er bereits vor einigen Jahren mit dem Ehrentitel „Neumühler Bürger des Jahres“ ausgezeichnet.

Sabine Krieger gehörte dem Presbyterium acht Jahre an und war zeitweise auch Mitglied der Kreissynode. Über ihre beiden kleinen, inzwischen längst großen Kinder, fand sie über die Elternarbeit im Kindergarten zur aktiven Mitwirkung in der Gemeinde.

Ein Dankeschön gab es am Sonntag auch noch einmal für Ute Bütau, die ihr Presbyteramt in der letzten Wahlperiode aus gesundheitlichen Gründen niederlegte, aber weiter dem Bau- und Finanzausschuss angehört und als Lektorin zahlreiche Gottesdienste mitgestaltet.

Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter https://neumuehl.ekir.de.

Text: Reiner Terhorst

Zum Bild: Die „Alten“ in Neumühl sind auch die „Neuen“ und arbeiten künftig weiter gemeinsam an einer guten Zukunft: v.l. Sebastian Schulz, Pfarrer Michael Hüter, Karina Keller, Marcel Grohnert, Emily Hölsken, Felix Usche, Reiner Terhorst, Beate Becker und Pfarrerin Anja Buchmüller-Brand. Foto: Günter Karla

 

  • 5.3.2024
  • Rolf Schotsch
  • Red