3.4.2 Netzwerk

Herz aus Strick

 

Nach einem Sterbefall wenden sich Angehörige heutzutage in der Regel nicht mehr an „ihren Pfarrer“, sondern an das Bestattungsinstitut der eigenen Wahl. Von diesem hängt es oft ab, ob die Kirchengemeinde überhaupt kontaktiert und nicht gleich eine freie Trauerrednerin empfohlen wird. Auch die Wahl des Ortes für die Trauerfeier und die Bestattung wird davon mitbestimmt, wie nachdrücklich ein Bestattungsinstitut z. B. für eine eigene Trauerhalle oder ein eigenes Kolumbarium wirbt.

Gemeinden und Kirchenkreise können einiges dafür tun, dass eine kirchliche Bestattung nicht bereits an organisatorischen Hürden scheitert. So sollten Bestatter:innen einen Beerdigungstermin möglichst problemlos und zeitnah vereinbaren können. Darüber hinaus ist ein gutes Verhältnis und eine reibungslose Kommunikation zwischen allen an einer Bestattung beteiligten Dienstleister:innen unverzichtbar: Liturg:innen, Bestatter:innen, Musiker:innen, Florist:innen … Diese sollten sich in regelmäßigen Abständen zu einem kollegialen Austausch treffen. Dabei können die eigenen Selbstverständnisse ebenso zur Sprache kommen wie die Erwartungen aneinander. So können Abläufe verbessert und Missverständnisse ausgeräumt werden.

 

[Inhalt]
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