2 Heraus­forderungen

Mann unter Deckenlicht

Foto: William Daigneault / unsplash

 

Mit Menschen Kasualien zu gestalten und zu feiern, ist stets aufs Neue eine spannende Herausforderung. So legen Taufeltern, Konfirmand:innen, Brautpaare und Hinterbliebene einerseits Wert auf eine persönliche und individuelle Gestaltung der eigenen Feiern, offenbaren dabei aber zugleich ihre Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Gemeinschaft (→ 2.1). Sie vertrauen sich an ihren Lebensübergängen der Kirche mit ihren traditionellen Riten an und hoffen auf den Segen Gottes (→ 2.2). So aktualisieren sie selbstbewusst ihre Kirchenmitgliedschaft, die für sie nicht notwendig mit einer regelmäßigen Teilnahme am Leben einer bestimmten Gemeinde verbunden ist (→ 2.3). Für eine qualitätsvolle Kasualfeier bedarf es des Zusammenwirkens vieler Personen mit ihren unterschiedlichen Rollen und Begabungen (→ 2.4). Kasualbegehrende erwarten dabei mit Recht, sich mit ihren Vorstellungen und Möglichkeiten in die Gestaltung der eigenen Feier einzubringen (→ 2.5). Gemeinden steht hier eine professionelle Servicementalität gut zu Gesicht (→ 2.6). Der vornehmste Dienst der Kirche aus Anlass einer Kasualie ist gleichwohl, die Lebensgeschichte einzelner Menschen mit dem Evangelium Jesu Christi in Beziehung zu setzen (→ 2.7). Dazu leisten Musik und Gesang in all ihrer stilistischen und inszenatorischen Vielfalt einen unverzichtbaren Beitrag (→ 2.8). Die liturgische Feier einer Kasualie will und muss eingebettet sein in eine aufmerksame seelsorgliche Begleitung (→ 2.9). Für all das braucht es eine aktive Öffentlichkeitsarbeit und eine intensive Kooperation auf allen Ebenen (→ 2.10).

 

[Inhalt]
< 1 Einleitung 2.1 Individuum und Gemeinschaft >

 

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