Freiwilligendienste

Freiwilligendienste werden für unterschiedliche Altersgruppen im In- und Ausland angeboten. In der Regel sind die Freiwilligendienste auf eine Dauer von zwölf Monaten ausgelegt. Freiwillige arbeiten in den unterschiedlichsten kirchlichen und diakonischen Einrichtungen mit. Die Wahl der Einsatzstelle und des Einsatzfeldes trifft der oder die Freiwillige im Verlauf des Bewerbungsverfahrens.

Angebote für einen solchen Dienst im Inland sind u.a.:
• Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)
Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
Freiwilliges Jahr Kultur/ Denkmalpflege, als Teile des FSJ
• Bundesfreiwilligendienst (BFD)

Angebote für einen Dienst im Ausland sind u.a.:
• Internationaler-Jugend-Freiwilligendienst (IJFD)
• „Weltwärts“ – Entwicklungspolitischer Freiwilligendienst

Im Bereich der Evangelischen Kirche im Rheinland bietet die Arbeitsstelle für Auslandsfreiwilligendienste einen zwölfmonatigen Freiwilligen Friedensdienst an.
www.aktiv-zivil.de

Das Diakonische Werk RWL bietet Einsatzmöglichkeiten im Inland als FSJ und BFD an.
www.fsj-bfd.de/

Weitere Orientierungs- und Informationsangebote bietet die nachstehende Internetadresse:
www.bundes-freiwilligendienst.de/ausland/freiwilliges-soziales-jahr-im-ausland-fsj.html

Programmprofile für Auslandsdienste

1. Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD)
Der IJFD ist der Auslandsfreiwilligendienst des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Er ist ein Lern- und Bildungsdienst. Die Dienste werden von Trägern angeboten und realisiert, die vom Ministerium anerkannt sind.

Der Internationale Jugendfreiwilligendienst ist ein Lern- und Bildungsdienst mit hohen Qualitätsanforderungen. Sein Schwerpunkt liegt im Erwerb sozialer und interkultureller Kompetenzen in sozialen und ökologischen Einsatzfeldern. Die Freiwilligen werden während des gesamten Dienstes durch Fachkräfte pädagogisch betreut. Sie nehmen bei einem zwölfmonatigen Dienst an mindestens 25 Seminartagen teil.

Im Gegensatz zum FSJ und FÖJ besteht keine verpflichtende Absicherung in der gesetzlichen Sozialversicherung, stattdessen müssen die Träger mindestens eine private Auslandskrankenversicherung und Unfallversicherung abschließen. Die Aufnahme der Freiwilligen in den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung wird angestrebt.

Rahmenbedingungen
Der Internationale Jugendfreiwilligendienst steht Frauen und Männern gleichermaßen offen, die die Vollzeitschulpflicht erfüllt und bis zum Dienstabschluss das 27. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Der Freiwilligendienst kann zwischen sechs und 18 Monate dauern, in der Regel beträgt die Dienstzeit jedoch zwölf Monate.

Die Freiwilligen erhalten Unterkunft, Verpflegung, Arbeitskleidung, Reisekosten und ein angemessenes Taschengeld oder gegebenenfalls entsprechende Geldersatzleistungen.

Wie kann man sich bewerben?
Wer sich für den Internationalen Jugendfreiwilligendienst bewerben möchte, wendet sich an einen anerkannten Träger. Dieser informiert über die verschiedenen Einsatzbereiche und Einsatzstellen und ist für den Bewerbungsprozess zuständig. Da die Bewerbungsfristen nicht bei allen Trägern identisch sind und eine umfangreiche Vorbereitung für den Auslandsdienst notwendig ist, empfiehlt sich eine frühzeitige Bewerbung.“

(Quelle: Website des IJFD)

2. „weltwärts“
Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist „weltwärts“. Er ist ein Lerndienst für den interkulturellen Austausch in Entwicklungsländern. Die Dienste werden von Trägern (Entsendeorganisationen) angeboten und realisiert, die vom BMZ anerkannt sind.

„weltwärts – Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst“
Viele junge Menschen haben Interesse an einer ehrenamtlichen Arbeit in Entwicklungsländern. Die Zahl entsprechender Anfragen an das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) überstieg in der Vergangenheit bei weitem das Angebot. Das BMZ hat daher den neuen, aus öffentlichen Mitteln geförderten Freiwilligendienst „weltwärts“ ins Leben gerufen.

Die Ziele von „weltwärts“
„Lernen durch tatkräftiges Helfen“ ist das Motto des Freiwilligendienstes. weltwärts soll das Engagement für die Eine Welt nachhaltig fördern und versteht sich als Lerndienst, der jungen Menschen einen interkulturellen Austausch in Entwicklungsländern ermöglicht. Durch die Arbeit mit den Projektpartnern vor Ort in den Entwicklungsländern sollen die Freiwilligen unter anderem lernen, globale Abhängigkeiten und Wechselwirkungen besser zu verstehen. Den Projektpartnern soll der Einsatz im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe zugutekommen.

Der Dienst weltwärts soll gegenseitige Verständigung, Achtung und Toleranz fördern: Gemeinsames Arbeiten und Lernen kennt weder Rassismus noch Ausgrenzung. Der neue Freiwilligendienst wird einen wichtigen Beitrag zur entwicklungspolitischen Informations- und Bildungsarbeit leisten und den Nachwuchs im entwicklungspolitischen Berufsfeld fördern.

Für wen ist weltwärts?
Mit weltwärts können junge Menschen im Alter von 18 bis 28 Jahren für 6 bis 24 Monate einen Freiwilligendienst in Entwicklungsländern leisten. Sie werden durch die Entsendeorganisationen intensiv auf ihren Einsatz vorbereitet und während der gesamten Zeit ihres Freiwilligendiensts begleitet. Die Arbeitsfelder der Freiwilligen umfassen das gesamte Themenspektrum der aktuellen Entwicklungszusammenarbeit.

(Quelle: Website „weltwärts“)

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