Die angespannte finanzielle Situation vieler Kirchengemeinden macht es erforderlich, sich mit dem Gebäude- und Immobilienbestand insgesamt detailliert auseinanderzusetzen. In Zukunft werden nicht alle kirchlichen Gebäude erhalten werden können, deshalb ist genau zu überprüfen, unter welchen Voraussetzungen Gebäude erhalten, abgegeben oder einer anderen Nutzung zugeführt werden können. Neben inhaltlichen Fragen der Außenwirkung, des Profils und des Auftrags der Gemeinde werden dabei Fragen der Unterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten der sehr verschiedenen Gebäude einer Kirchengemeinde eine Rolle spielen. Mit Gebäudestrukturanalysen werden alle wesentlichen Daten, die für den Betrieb und den Erhalt des Gebäudes wichtig sind, zusammen gestellt und damit auch transparent gemacht. Diese Analysen sollen grundsätzlich der Entwidmung von Gottesdienststätten vorausgehen, sind aber für viele Gemeinden generell sinnvoll, um sich einen Überblick über die Kosten, aber auch die Ausnutzung ihres Gebäudebestandes zu verschaffen. Mit dem neuen Fonds zur Förderung von Gebäudestrukturanalysen bezuschusst die Landeskirche die Erstellung von Gebäudestrukturanalysen. Unter welchen Voraussetzungen dies genau erfolgt, ist den unten stehenden Richtlinien zu entnehmen.