Der Weg in diesen Beruf führt über ein Fachhochschulstudium im Bereich Sozialwesen. Das Fachabitur ist Voraussetzung dafür. Der Bachelor-Studiengang umfasst sechs Semester mit verschiedenen Modulen, die über die wissenschaftlichen Grundlagen – wie Soziologie, Psychologie, Pädagogik, Ethik, Kulturwissenschaft, Ästhetik, Politik, Recht und Wirtschaft – in die Praxis der sozialen Arbeit einführen. Jugendarbeit in kirchlicher Trägerschaft ist eines von vielen möglichen Praxisfeldern, auf die man sich vorbereiten kann. Wer langfristig im Bereich der Evangelischen Kirche oder der Diakonie arbeiten will, kann – zumindest an der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum – gleichzeitig mit einem weiteren Studienjahr den Bachelor in „Gemeindepädagogik und Diakonie“ erwerben – für die Praxis sehr zu empfehlen. Dieser Bachelor vermittelt theologische Kenntnisse in ihren biblischen, historischen und systematischen Dimensionen und reflektiert kirchliche Handlungsfelder wie Gemeindeaufbau, Gottesdienst, Seelsorge und Bildungsarbeit oder auch die Arbeit in diakonischen Einrichtungen mit ihrem speziellen konzeptionellen und ethischen Klärungsbedarf. Bei aller kritischen Reflexion bietet sich auch eine gute Gelegenheit, den eigenen Glauben zu vertiefen.
Weitere Informationen gibt es bei Nicole Ganss, Referentin für Mitarbeitende im gemeindepädagogischen Dienst.