Gemeindepädagog*innen arbeiten eigenständig u.a. in der Kinder- und Jugendarbeit, der Erwachsenenbildung, der Arbeit mit Familien und Senior*innen. Sie können zudem mit caritativen Tätigkeiten, Seelsorge und Beratung sowie mit der Organisation und Durchführung von Freizeiten beauftragt werden. Das Gewinnen, Fördern und Begleiten von Ehrenamtlichen ist ein besonderer Arbeitsschwerpunkt. Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen anzuleiten, zu schulen und zu coachen, damit diese in den beschriebenen Arbeitsfeldern wirken können, ist eine anspruchsvolle und multiplikatorische Arbeit, die das Gemeindeleben bereichert.
Der Weg führt über ein Hochschulstudium
Der Weg in diesen Beruf führt über ein Hochschulstudium, in der Regel über den Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit. Das Fachabitur ist u.a. die Voraussetzung dafür. Der Bachelor-Studiengang umfasst sechs Semester mit verschiedenen Modulen, die über die wissenschaftlichen Grundlagen – wie Soziologie, Psychologie, Pädagogik, Ethik, Kulturwissenschaft, Ästhetik, Politik, Recht und Wirtschaft – in die Praxis der Sozialen Arbeit einführen. Jugendarbeit in kirchlicher Trägerschaft ist eines von vielen möglichen Praxisfeldern, auf die sich Studierende vorbereiten können.
Der
Bachelor-Studiengang Gemeindepädagogik und Diakonie vermittelt fundierte theologische Kenntnisse und reflektiert Handlungsfelder wie kirchliche Bildungsarbeit, Gemeindeentwicklung, Gottesdienst, Seelsorge oder auch die Arbeit in diakonischen Einrichtungen mit ihrem speziellen konzeptionellen und ethischen Klärungsbedarf. Das Studium trägt zudem dazu bei, den eigenen Glauben weiterzuentwickeln.
Wer mit dem
Studiengang Soziale Arbeit begonnen hat, kann in einem weiteren Studienjahr den Bachelor in „Gemeindepädagogik und Diakonie“ erwerben – für die Praxis sehr zu empfehlen!