Ökumenisches Grußwort zum jüdischen Neujahrsfest 5785

Düsseldorf. Einen besonderen Gruß an die Jüdinnen und Juden im Bundesland sprechen die fünf katholischen (Erz-)Bistümer sowie die drei evangelischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen auch in diesem Jahr erneut aus. Im gemeinsamen Wort zum jüdischen Neujahrsfest Rosch HaSchana wünschen die Vertreter der christlichen Kirchen den jüdischen Gläubigen „ein segensreiches neues Jahr 5785“.

Die Kirchen betonen im Grußwort ihre Solidarität mit den Jüdinnen und Juden im Land Nordrhein-Westfalen und „untrennbar verknüpft“ ihre Solidarität mit Israel. Konkret werden der Terroranschlag der Hamas auf Israel im vergangenen Jahr und die sich daran anschließenden Ereignisse angesprochen. „Wir trauern mit Ihnen“, bekennen die Unterzeichnenden. „Auch in Deutschland haben viele von Ihnen Angst und erleben Hass und Ablehnung“, konstatieren die Bischöfe und Kirchenleitungen. Sie versichern demgegenüber: „Wir lehnen jede Form von Antisemitismus ab und stellen uns ihm entgegen.“ Abschließend werfen die Kirchenvertreter einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft: „Viele biblische Erzählungen handeln davon, wie einzelne Menschen oder das Volk Israel in große Nöte geraten, um dann doch vom Allmächtigen gerettet zu werden. Wir wünschen Ihnen zum diesjährigen Neujahrsfest Vertrauen in die alten Verheißungen und Zuversicht in die Treue des Höchsten.“

Unterschriften aus drei Landeskirchen und fünf Bistümern

Das Grußwort haben unterschrieben: Landessuperintendent Dietmar Arends (Lippische Landeskirche), Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz (Erzbistum Paderborn), Bischof Dr. Helmut Dieser (Bistum Aachen), Bischof Dr. Felix Genn (Bistum Münster), Präses Dr. Thorsten Latzel (Evangelische Kirche im Rheinland), Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Bistum Essen), Theologischer Vizepräsident Ulf Schlüter (Evangelische Kirche von Westfalen) und Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki (Erzbistum Köln).

  • 02.10.2024
  • Newsdesk Erzbistum Köln