In seiner Videobotschaft zum Jahrestag der Reichspogromnacht bekennt Pfarrer Dr. Christoph Urban, dass evangelische Christinnen und Christen erst nach langem und schmerzhaftem Lernen erkannt haben, „wie sehr Antijudaismus und christliche Überheblichkeit auch unseren eigenen Glauben verzerrt haben.“ Der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg erinnert jedoch daran, dass der christliche Glaube auf dem Fundament des Judentums entstanden ist und die Bibel nur im Dialog mit Jüdinnen und Juden in ihrer Tiefe zu verstehen ist. „Gemeinsam mit Israel bekennen wir uns zu dem einen Gott, zu dem uns Jesus Christus den Weg eröffnet hat. Daher stellen wir uns heute entschieden gegen jede Form des Antisemitismus und verurteilen alles, was das Leben von Jüdinnen und Juden gefährdet.“
Zu sehen ist es auf hier dem Youtubekanal „Evangelisch in Duisburg“. Infos zum Kirchenkreis, den Gemeinden und Einrichtungen gibt es im Netz unter www.kirche-duisburg.de.
Hier ist der Redetext des Videostatements:
Mit großer Sorge sehen wir, wie der Antisemitismus in unserem Land zunimmt. Als evangelische Christinnen und Christen haben wir erst nach langem und schmerzhaftem Lernen erkannt, wie sehr Antijudaismus und christliche Überheblichkeit auch unseren eigenen Glauben verzerrt haben.
Jesus war Jude, und unser Glaube ist auf dem Fundament des Judentums entstanden. Nur im Dialog mit Jüdinnen und Juden können wir die Bibel in ihrer Tiefe verstehen.
Gemeinsam mit Israel bekennen wir uns zu dem einen Gott, zu dem uns Jesus Christus den Weg eröffnet hat.
Daher stellen wir uns heute entschieden gegen jede Form des Antisemitismus und verurteilen alles, was das Leben von Jüdinnen und Juden gefährdet.