Evangelisch im Dialog

Gestern war es soweit: Unser erstes „Evangelisch im Dialog“ fand statt, um mit Politikerinnen und Politikern aus Oberhausen über die bevorstehende Bundestagswahl zu diskutieren. Das Gemeindehaus an der Nohlstraße war gut besucht, der Dialog fand auf Augenhöhe statt.

„Das ist unser erstes Format dieser Art und wir sind gespannt, wie es läuft“, sagte Pfarrer Andreas Loos, stellvertretend für den Ausschuss Wirtschaft-Arbeit-Soziales (WAS) des Evangelischen Kirchenkreises Oberhausen, zu Beginn der Veranstaltung. Rund 60 Besucherinnen und Besucher waren gekommen, um den Ausführungen der geladenen Politikerinnen und Politiker zu folgen – und natürlich um Fragen an diese zu richten.

Auf dem Podium saßen: Roman Müller-Böhm (FDP), Nico Grönke (BSW), Dr. Franziska Krumwiede-Steiner (B90/ Die Grünen), Simone Tatjana Stehr (CDU), Dirk Vöpel (SPD) sowie Sascha H. Wagner (Die Linke).

Jedem Podiums-Gast wurden Fragen zu Themenfeldern wie Gerechtigkeit, Frieden und der Schöpfung gestellt – natürlich nicht abstrakt, sondern konkret ging es um die Rente, Ukraine- und Gaza-Konflikt, Flüchtlingsarbeit, das Klima oder die hohe Verschuldung der Stadt Oberhausen – um nur einige zu nennen.

Auf dem Podium (v.l.n.r.): Andreas Loos, Sascha H. Wagner, Nico Grönke, Dirk Vöpel, Dr. Franziska Krumwiede-Steiner, Roman Müller-Böhm sowie Simone Tatjana Stehr.

Bei den Ausführungen wurde sehr schnell deutlich, wo es große Schnittmengen untereinander gibt, aber auch bei welchen Themen die Parteien meilenweit auseinander liegen. Zu nennen sind hier sicherlich der Ukraine-Krieg sowie der Umgang mit Israel und dem Gaza-Konflikt, aber auch die Themen Bürgergeld und Kirchenasyl.

Das große Plus des Abends: Der Austausch war fair und wertschätzend. Das honorierte Superintendent Joachim Deterding zum Ende der Veranstaltung: „Danke an die Politikerinnen und Politiker sowie Besucherinnen und Besucher für einen Abend mit spannenden Einblicken und einem fairen Miteinander.“

Die Organisatoren der Veranstaltung waren einer Meinung: Das Format regt zur Wiederholung an – gerade in Zeiten, in denen es so sehr um den Schutz unserer Demokratie geht.

  • 14.02.2025
  • Thorsten Ostermann
  • Red