Am 26. April dieses Jahres wäre der frühere Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg-Nord, Ulrich Henn, 100 Jahre alt geworden – ein Anlass zur Erinnerung.
Ulrich Henn, gebürtig in Greifenstein im Westenwald, studierte von 1945 bis 1951 Theologie in Marburg Göttingen und Basel. Einer seiner theologischen Lehrer war Professor Karl Barth, der seinem Studenten ein vorzügliches Zeugnis gab und ihn mit dieser Beurteilung entlassen haben soll: „Ich kann ihn nur empfehlen.“ Nach Duisburg kam Henn über das vorherige Gemeindevikariat in Bonn und eine Assistentenzeit im Predigerseminar in Wuppertal. Henn wurde dann 1953 in Duisburg zunächst Hilfsprediger auf dem Ostacker – damals noch Pfarrstelle der Gemeinde Hamborn -; dann Pfarrer in Hamborn. Bei der Teilung des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg 1960 wählte die Synode, das Kirchenparlament, Pfarrer Henn zum Superintendenten des neu gegründeten Kirchenkreises Duisburg Nord (Anm.: Die beiden Kirchenkreise Nord und Süd schlossen sich 2005 wieder zum Evangelischen Kirchenkreis Duisburg zusammen).
Ulrich Henn wurde zum 1. Januar 1979 als Rektor an das Pastoralkolleg der Evangelischen Kirche im Rheinland in Rengsdorf berufen. Dieses Amt hatte er bis zu seiner Pensionierung 1987 inne.
Außerdem gehörte Henn zahlreichen Ausschüssen und Gremien der Landeskirche und der Evangelischen Kirche in Deutschland an. Nach seiner Pensionierung kehrte Henn nach Duisburg zurück und wurde in Obermarxloh ansässig.
Ulrich Henn erlag am 12. Juni 1991 an den Folgen eines schweren Herzinfarktes.
Das Bild zeigt Ulrich Henn, Foto: Evangelischer Kirchenkreis Duisburg, Archiv