Rheinische Gemeinden beteiligen sich am digitalen Tag des offenen Denkmals

Reisen und Museumsbesuche unterliegen durch die Corona-Pandemie noch immer Beschränkungen. Der Tag des offenen Denkmals am 13. September findet deshalb auf eine ganz besondere Art und Weise statt. Er ermöglicht dabei ungeahnte Erfahrungen und ihm kommt eine ganz besondere Rolle zu.

Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz beschreibt diese Rolle wie folgt: „Wir sind fest davon überzeugt, gerade in Krisenzeiten geben uns Kultur und unsere Geschichte Halt.“

Weil jedoch in diesem Jahr Veranstaltungen mit größeren Personengruppen vor Ort kaum möglich sind, findet der Aktionstag in diesem Jahr in abgewandelter Form statt – und zwar digital. So bieten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer teils atemberaubende Bilder und interaktive Führungen an. So werden auch Reisen an Orte möglich, die aktuell vielleicht zu weit entfernt scheinen.

Der Tag des offenen Denkmals findet bundesweit seit 1993 am 2. Sonntag im September statt –
am 13. September 2020 zum 28. Mal. Unter den digitalen Ausflugszielen sind auch Denkmäler aus dem Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Reise zur geschichtsträchtigen Kirche am Kolk

Die Kirche am Kolk in Wuppertal-Elberfeld. Foto: Kirchenkreis Wuppertal

Von der lutherischen Kirche am Kolk in Wuppertal-Elberfeld werden wundervolle Bilder gezeigt, die von der bewegten Geschichte erzählen. Von 1748-52 erbaut, wurde sie mehrfach zerstört, zunächst durch den Zweiten Weltkrieg, später durch ein Explosions- und Brandunglück 1973/74, jedoch in heutiger Form bis 1975 wiedererrichtet. Dort lassen sich nun wertvolle Ausstattungsgegenstände besichtigen – auch digital. Neben der Kirche am Kolk werden am 13. September jedoch noch weitere Denkmäler präsentiert. Einen Überblick darüber hat der Kirchenkreis Wuppertal zusammengestellt.

In einem Video wird zudem die Simultankirche in Dorsheim in Rheinland-Pfalz von außen und innen gezeigt. Detailliert wird die abwechslungsreiche Geschichte des Gebäudes erläutert. Im katholischen Teil werden die Kunstgegenstände vorgestellt, im evangelischen Teil wird die heutige Nutzung präsentiert, auch im Rahmen der Ökumene.

Mit der Trinitatiskirche Köln (siehe Bild oben) ist eine weitere Kirche mit dabei, deren Nutzung außergewöhnlich ist. Denn nicht nur für Gottesdienste, sondern auch für private Feiern (Taufen, Hochzeiten etc.), Konzerte, Ausstellungen und Lesungen steht das Gebäude zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Aktionstag

Architektur-Fans kommen bei den Präsentationen der evangelischen Pfarrkirche Hilgenroth und der romanischen Kirche Birnbach (beide Rheinland-Pfalz) voll auf ihre Kosten. Das gilt auch für die weiteren Ziele aus dem Bereich der rheinischen Kirche, die wir in einer Liste weiter unten noch einmal zusammengestellt haben.

Ziele in Ihrer Nähe und Hintergrundinformationen zum Tag des offenen Denkmals finden Sie auch auf der Website des Aktionstages.

Die Teilnehmenden am Tag des offenen Denkmals aus der rheinischen Kirche:

Weitere Links:

Bauberatung der Evangelischen Kirche im Rheinland

  • 10.9.2020
  • Aaron Clamann
  • Red