Radiogottesdienst aus Eschweiler gedenkt der Flutkatastrophe

Präses Dr. Thorsten Latzel predigt am Sonntag in der Dreieinigkeitskirche

Düsseldorf. Ein Jahr nach der Flutkatastrophe am 14. und 15. Juli 2021 steht das Gedenken an die dramatischen Folgen des Hochwassers im Zentrum des evangelischen Gottesdienstes am Sonntag, 10. Juli 2022, in der Dreieinigkeitskirche in Eschweiler (Kirchenkreis Jülich). Der Gottesdienst von 10 bis 11 Uhr wird live im Radio auf WDR 5 und NDR Info übertragen. Zwei Betroffene berichten von ihren Erfahrungen während der Flutnacht und danach. Die Predigt hält Präses Dr. Thorsten Latzel.

Der Präses fragt in seiner Predigt auf der Basis der biblischen Geschichte von Nehemia über den Wiederaufbau Jerusalems, wie Wunden heilen können und wie wir es gemeinsam schaffen, uns durch die Erfahrungen des vergangenen Jahres verwandeln zu lassen. „Die eine hat ihr Haus wiederaufgebaut, der andere wartet noch immer auf Genehmigungen und Gelder. Viele haben die Katastrophen gut überstanden, andere hat es zerbrochen. Risse sind geblieben, damals wie heute: in den Mauern, in vielen Menschen, im Miteinander.“

Musikalische Gestaltung mit Gospelchor und Flöten-Duett

Der Gottesdienst wird durch den Gospelchor „The Trinity Gospel Company“ der Evangelischen Kirchengemeinde Eschweiler und ein Flöten-Duett von Ulrike Tulka und Kerstin Heinritz musikalisch gestaltet. Tobias Koltun spielt die Orgel. Die musikalische Leitung hat Kantor Gerhard Behrens. Von ihren Fluterfahrungen berichten Britta Leipertz und Renée Grafen. Pfarrer Thomas Richter führt durch die Liturgie.

  • 6.7.2022
  • Ekkehard Rüger
  • ekir.de/Dominik Asbach