Kirchenkreis will mutig Kirche neu denken und startet dazu Umfrage

Kirchenkreis will mutig Kirche neu denken und startet dazu Umfrage

Der evangelische Kirchenkreis Simmern-Trarbach steht vor Veränderungen. Die Zahl der Gemeindeglieder geht zurück, auch die Finanzen werden knapper. In einigen Jahren wird sich zudem die Zahl der Pfarrstellen reduzieren. All dies hat natürlich Auswirkungen auf die Arbeit des Kirchenkreises, seiner Einrichtungen, aber auch der Kirchengemeinden. „Ein ,Weiter so´ kann es dabei nicht mehr geben“, macht Superintendent Markus Risch in einem Schreiben an die Gemeinden deutlich.

Die Kreissynode hatte dazu im Sommer eine Arbeitsgruppe „Simmern-Trarbach 2030“ eingesetzt, die Vorschläge erarbeiten soll, wie der Kirchenkreis Simmern-Trarbach fit für die Zukunft gemacht werden kann, auch wenn dies zu schmerzlichen Einschnitten führen wird. „Wir wollen hier mutig unsere Kirche neu denken“, so Superintendent Markus Risch.

Helfen dabei soll eine Umfrage, die nun gestartet wurde und bis zum 8. Oktober 2021 laufen soll. Hier soll mit Hilfe einer Aufgaben-Matrix ein Bild der „Gemeinde der Zukunft“ entworfen werden. Dabei geht es um Fragen, worauf in Zukunft ein Schwerpunkt kirchlicher Arbeit gelegt werden soll, auf was verzichtet werden kann, welche Menschen mit Aufgaben beauftragt werden sollen in Zeiten weniger Pfarrerinnen und Pfarrer.

Eingeladen zur Mitwirkung bei der Umfrage, die auf der Homepage des Kirchenkreises (www.simmern-trarbach.de) zu finden ist, sind alle Gemeindeglieder, aber auch ökumenische Partnerinnen und Partner sowie weitere interessierte Menschen aus der Region. Die Umfrage wird von der AG Simmern-Trarbach 2030 ausgewertet, die Ergebnisse sollen auf der Herbstsynode im November diskutiert werden.

„Ja, ich denke, wir werden manches verlieren. Es besteht aber auch die große Chance, dass wir Neues gewinnen“, hofft Superintendent Markus Risch auf eine rege Teilnahme an der Umfrage und ist gespannt auf die Ergebnisse.

Die Umfrage finden Sie auf der Startseite der Homepage, wenn Sie ganz nach unten scrollen.

  • 28.9.2021
  • Dieter Junker
  • Dieter Junker