Delegation aus Ruanda am Niederrhein

Bienvenu Musabyimana, Edith Nyirabarera und Benjamin Hategekimana besuchen den Kirchenkreis Moers, ev. Kirchengemeinden und das Julius-Stursberg-Gymnasium

[Kirchenkreis Moers] Am 2. Juni landete in Düsseldorf ein Flugzeug, das Besuch für den Kirchenkreis Moers und das Julius-Stursberg-Gymnasium mitbrachte. An Bord befand sich eine kleine Delegation des „EPR Kigali Presbytery“ (Kirchenkreis Kigali der Presbyterianischen Kirche in Ruanda). Mit ihm ist der Kirchenkreis Moers seit dem Jahr 1985 partnerschaftlich eng verbunden.
Etwa zwei Wochen bleiben Superintendent Bienvenu Musabyimana, die langjährige Partnerschaftsvorsitzende Edith Nyirabarera und der junge Pastor Benjamin Hategekimana am Niederrhein. „Unter anderem werden sie gemeinsam mit den ev. Kirchengemeinden Pfingsten feiern. „Dieses wichtige kirchliche Fest, bei dem es um das gegenseitige Verstehen geht über Sprachverschiedenheiten, Nationen und geographische Grenzen hinweg, ist ein geradezu sinnbildlicher Termin für die Begegnung“, freut sich Christian Berges, Vorsitzender des Ruandaausschusses auf niederrheinischer Seite.

Umfangreiches Programm

Am Samstag vor Pfingsten werden die Gäste beim Open-Air-Gottesdienst vor der Stadtkirche mitwirken, am Pfingstsonntag beim Gemeindefest der Ev. Kirchengemeinde Rheinkamp, am Pfingstmontag bei den ökumenischen Open-Air-Gottesdiensten in Neukirchen-Vluyn und Repelen. In der Woche nach Pfingsten stehen zahlreiche Begegnungen im Kirchenkreis auf dem Programm der kleinen Reisegruppe, u.a. mit Chören, Frauen-, Männer- und Jugendgruppen sowie mit den Schülerinnen und Schülern des Julius-Stursberg-Gymnasiums. Diese haben vor sechs Jahren begonnen, ein Schulbauprojekt in Kinihira, zwei Stunden entfernt von Kigali auf dem Land, zu unterstützen und dabei große Erfolge erzielt: Dank des Einsatzes der Ruanda-AG und zahlreicher Unterstützerinnen und Unterstützer stehen inzwischen drei Gebäude mit acht Klassenräumen für über 400 Schülerinnen und Schüler in dem kleinen, zeitweilig sehr unzugänglichen Ort in Ruanda.

Besuch bei der Synode

Auch die Synode, das höchste leitende Gremium im Kirchenkreis Moers, die am 10. und 11. Juni in der ev. Christuskirche in Rheinhausen tagt, besuchen die drei. „Ich freue mich sehr über diesen Besuch“, so Berges. „Wegen der Pandemie hatten wir einander drei Jahre nicht treffen können. Obwohl wir in permanentem Austausch standen und der Kirchenkreis Moers von der Not, die in Ruanda durch die strikten Coronaregeln entstanden waren, hörte und helfen konnte, ist es gut, sich wieder zu begegnen, miteinander zu sprechen, zu essen, zu musizieren und Gottesdienste zu feiern.“

  • 3.6.2022
  • Pressereferat Kirchenkreis Moers
  • Wolfram Syben