Ausstellung beleuchtet Umnutzungsprozesse von Kirchen

Mit der Ausstellung „Kirchen als Vierte Orte – Perspektiven des Wandels“ zeigt das Museum der Baukultur NRW die Möglichkeiten für neue Nutzungen leerstehender Kirchen – und welchen Blick die beteiligten Menschen darauf haben. Bis zum 6. Oktober ist die Ausstellung in der Heilig-Geist-Kirche in Essen-Katerberg zu sehen.

Kirchen stellen ein einzigartiges baukulturelles Erbe und wichtige Orte der Gemeinschaft dar, mit denen viele Emotionen, Erinnerungen und Erwartungen verbunden sind. Dies spiegelt sich auch in den langwierigen und zum Teil konfliktbehafteten Umnutzungsprozessen von Kirchengebäuden wider. Deren Ausgang wird vor allem von dem persönlichen Engagement der vielen beteiligten Personen und deren Konfliktfähigkeit bestimmt.

Landeskirchenbaudirektorin teilt ihre Sicht auf Umnutzung

In Form von Video-Interviews illustriert das Museum der Baukultur NRW die Bandbreite, die Vielfältigkeit und Komplexität der an den Umnutzungsprozessen beteiligten Personen sowie ihre Haltungen. Dabei geht es auch um den Dialog und um die Zusammenarbeit, die zur Verständigung für eine erfolgreiche Kirchenumnutzung nötig ist. Zu den Interviewten gehört Gudrun Gotthardt, Landeskirchenbaudirektorin der Evangelischen Kirche im Rheinland. Einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung bilden 27 Beispiele von bereits umgenutzten Kirchen aus Nordrhein-Westfalen. Vorgestellt werden diese mittels Fotos und Texten. Durch diese wird die inhaltliche und architektonische Bandbreite von möglichen Transformationen sichtbar

Landeskirchenbaudirektorin Gudrun Gotthardt zu Umnutzungsprozessen von Kirchen, Copyright: Museum für Baukultur NRW

 

Mehr Informationen zur Ausstellung „Kirchen als Vierte Orte – Perspektiven des Wandels“ gibt es hier. Die Ausstellung wird begleitet durch die Online-Plattform Zukunft – Kirchen – Räume, die Umnutzungen von Kirchengebäuden präsentiert und viele Hintergrundinformationen rund um das Thema liefert.

  • 9.9.2024
  • Red.
  • Red