Rekowski: „Ein Hospiz ist auch ein Ort schöner und glücklicher Momente“

Videobotschaft zum heutigen Tag der Kinderhospizarbeit

Wuppertal. Aus Anlass des heutigen deutschen Tages der Kinderhospizarbeit unterstreicht Präses Manfred Rekowski in einer Videobotschaft die Wichtigkeit der Arbeit, die dort geleistet wird. „Für eine Familie ist eine lebenszeitverkürzende schwere Erkrankung ihres Kindes eine einschneidende Erfahrung, eine Herausforderung und oft auch eine Überforderung“, erklärt der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Die Unterstützung, Hilfe und Beratung in den Hospizen – auch durch Seelsorgerinnen und Seelsorger – sei ein unschätzbar wichtiger Dienst am Menschen, betonte er und erklärte, dass Menschen, die in Kinderhospizen arbeiten nicht selten an ihre eigenen Grenzen gingen: „Seelsorgerinnen und Seelsorger halten aus, was manchmal kaum auszuhalten ist.“

„Leben bis zum Schluss“

Wichtig ist es Manfred Rekowski aber auch darauf hinzuweisen, dass in Hospizen nicht nur gestorben wird. Es seien auch Orte des Lebens. „Ein Hospiz ist auch ein Ort schöner und glücklicher Momente. Es geht – so das Motto der Hospizarbeit – um Leben bis zum Schluss.“ Der Tag der Kinderhospize sollte aber auch ein Anlass sein, an dem man an die betroffenen Familien denkt, an die Eltern und Geschwister, die so viel auszuhalten haben. Präses Manfred Rekowski hofft mit ihnen auf Gottes Versprechen aus der Bibel: „Es wird nicht dunkel bleiben über denen, die in Angst sind.“

  • 10.2.2021
  • Marcel Kuß
  • Marcel Kuß