14./15. Juli: Gedenken in Bonn und der Region an die Flutkatastrophe vor einem Jahr mit Gottesdiensten

Ein Jahr her ist die katastrophale Hochwasserflut bei uns in der Region an der Ahr und in der Voreifel. Viele Menschen und Familien, Dörfer und Städte haben Tod und Zerstörung erlebt und leiden bis heute unter den Folgen. Evangelische Kirche, Diakonie und Seelsorge haben vor einem Jahr sofort geholfen und tun es auf vielfacher Weise bis heute.

Am Jahrestag, Donnerstag, 14. Juli, laden die Kirchen zu einem ökumenischen Gottesdienst in Euskirchen (17.30 Uhr Herz-Jesu-Kirche). Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst nehmen teil.

Ökumenische Andacht in der Lukaskirche in Bonn-Castell am 15. Juli

In Bonn laden am Freitag, 15. Juli, um 17.00 Uhr die Lukaskirchengemeinden und St. Petrus zur ökumenischen Andacht ein. Das Gedenken in der Lukaskirche (Kaiser-Karl-Ring 25, Bonn-Castell) gestalten Pfarrerin Michaela Schuster und der römisch-katholische Pfarrgemeinderatsvorsitzende von St. Petrus Markus Wagemann. (www.lukaskirche-bonn.de)

Herbert Beckmann, Mitarbeiter der Diakonie-Katastrophenhilfe, zuständig für die Wärmehilfe im Hochwassergebiet an der Ahr, besucht das stark betroffene Ahrweiler an der Ahr, um sich die Schäden anzuschauen. (Foto: Frank Schultze/DKH)

Was Diakonie und Kirche auch weiterhin tun und wo und wie sie für die Menschen da sind, lesen Sie hier mit einem Beispiel auf der Seite unseres Nachbarkirchenkreises An Sieg und Rhein: https://www.ekasur.de/flutkatastrophe-vor-einem-jahr-die-diakonie-bleibt-und-hilft-weiter/

In allen betroffenen Orten an der Ahr und in der Voreifel Gedenkfeiern und Glockengeläut

„Orte der Begegnung und des Miteinanders sind gerade jetzt so wichtig“, sagt Superintendentin unseres Nachbar-Kirchenkreises Bad Godesberg-Voreifel, Pfarrerin Claudia Müller-Bück. (Foto: Meike Böschemeyer)

In allen betroffenen Kommunen an der Ahr und in der Voreifel finden zumeist am 14. Juli abends ökumenische Gottesdienste und Gedenkfeiern statt. „Diese Orte der Begegnung und des Miteinanders in der Nachbarschaft, mit den Familien sind mindestens so wichtig wie die hochoffiziellen Gedenkfeiern“,  so die Einschätzung von Superintendentin Claudia Müller-Bück vom Evangelischen Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel. In Euskirchen und in anderen Orten läuten abends die Glocken aller Kirchen. Oft sind Seelsorgerinnen und Seelsorger als Ansprechpartner vor Ort.

Superintendentin Claudia Müller-Bück: „Zeit geben, dass die Seele hinterherkommt“

„Ich erlebe bei den Menschen beeindruckend viel Hoffnung und Zuversicht, aber auch viel Erschöpfung und Leere nach all den Anstrengungen der vergangenen zwölf Monate. Wir müssen uns Zeit geben, damit die Seele hinterherkommt“, sagt Pfarrerin Claudia Müller-Bück, die selbst mit ihrer Gemeinde in Swisttal heftig betroffen war und seit einem Jahr mit vielen anderen aus Kirche und Diakonie im Einsatz für die Flutopfer und Geschädigten ist. (https://bgv.ekir.de)

  • 8.7.2022
  • Joachim Gerhardt
  • Red