50.000 Euro Nothilfe für die Opfer von Gewalt im Ostkongo

Landeskirchen und VEM unterstützen Hilfsaktion von Baptistenkirche

Goma/Wuppertal. Die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen und die Vereinte Evangelische Mission (VEM) sagen Nothilfemittel in Höhe von insgesamt 50.000 Euro zur Unterstützung der kongolesischen Baptistenkirche im Zentrum Afrikas (CBCA) zu.

110 Menschen wurden ermordet

Im November wurden an 22 Tagen mehr als zehn gewaltsame Angriffe der Rebellenorganisation „Allied Democratic Forces“ (ADF) auf die Zivilbevölkerung in der Beni-Region im Osten der Demokratischen Republik Kongo gezählt. 110 Menschen wurden ermordet, darunter auch Mitarbeitende der Ebola-Krankenstationen. 24 Personen wurden schwer verletzt und mehr als 35 Menschen werden noch vermisst. Viele Menschen fliehen vor den jüngsten Gewaltausbrüche. Seit die Regierung die Rebellengruppen aktiv bekämpft, kommt es in den Städten und Dörfern immer wieder zu gewaltsamen Vergeltungsmaßnahmen an der Zivilbevölkerung durch die ADF-Rebellen. Die Sicherheitslage, insbesondere für die vielen Binnenflüchtlinge, und die humanitäre Situation in den Städten Beni, Mbau, Mavivi, Oicha, Maimoya, Kokola, Eringeti, Mamove und Mantumbi sind äußerst besorgniserregend.

Kirche verteilt Nahrungsmittel, Medikamente und Hygieneartikel

Aufgrund der aktuellen chaotischen Versorgungslage übernimmt die CBCA die Verteilung von Nahrungsmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln in der betroffenen Region. Die Baptistenkirche stellt außerdem die medizinische Versorgung der Kinder, Schwangeren und Menschen mit Behinderung sowie die psychologische Betreuung der traumatisierten Opfer von Gewalt sicher. Um ein Wiederaufflammen der Ebola-Epidemie zu verhindern, werden Handwaschgeräte in Gebieten mit hoher Bevölkerungsdichte aufgestellt und die Bevölkerung wird in Pfarrgemeinden, Schulen und Krankenstationen über die Ebola-Kontaminationskette aufgeklärt.

  • 12.12.2019
  • Jens Peter Iven