47 Schulabgänger erhalten Abiturpreis der rheinischen Kirche

Mit ihrem Abiturpreis würdigt die Evangelische Kirche im Rheinland hervorragende Prüfungsleistungen im Fach Evangelische Religion. Die Auszeichnung soll auch anregen, über ein Theologiestudium nachzudenken.

In diesem Jahr wurden wieder deutlich mehr junge Menschen ausgezeichnet: 47 Schülerinnen und Schüler erhielten den Abiturpreis, das sind 15 mehr als im Vorjahr. Damit ist fast wieder der Stand von 2020 erreicht, als sich 54 Abiturientinnen und Abiturienten über den Preis freuen konnten. Augenfällig ist in diesem Jahr die Geschlechterverteilung: Von den 47 Urkunden gingen 39 an junge Frauen. Die große Mehrzahl der Preise (36) wurde in Nordrhein-Westfalen vergeben, acht in Rheinland-Pfalz und drei im Saarland.

Spitzennoten sind Voraussetzung für die Preisvergabe

Der Abiturpreis wird seit 2019 jährlich vergeben. Voraussetzung ist, dass die Schulabgängerinnen und -abgänger ihr Abiturfach Evangelische Religion mit der Höchstbewertung von 14 oder 15 Punkten abgeschlossen haben. Es gibt aber auch die Möglichkeit, junge Menschen mit einer Urkunde zu bedenken, die diese erforderliche Punktzahl nicht erreicht haben. Dies war in diesem Jahr bei einem Schüler und zwei Schülerinnen der Fall. In der Regel wird dabei ein besonderer Lernerfolg gewürdigt, weil beispielsweise ein Migrationshintergrund oder die Flucht bzw. Vertreibung aus dem Heimatland vorliegen.

In zwei Fällen Theologie als Berufswunsch

Religionslehrerinnen und Religionslehrer an Gymnasien, Gesamtschulen und Berufskollegs können ihre Schülerinnen und Schüler für den Preis nominieren, wenn diese sich entsprechend ausgezeichnet haben. Das Landeskirchenamt sichtet die Vorschläge und entscheidet über die Vergabe. Die Lehrerschaft der verschiedenen Schulen hebt immer wieder die wertschätzende Bedeutung hervor, die diese Auszeichnung für das Unterrichtsfach Evangelische Religion hat. Der Preis ist auch als Anregung gedacht, ein Theologiestudium in den Blick zu nehmen. In diesem Jahr scheint das auf fruchtbaren Boden zu stoßen: Zwei Schülerinnen haben Theologie als Berufsziel angegeben, eine davon möchte später gerne als Religionslehrerin arbeiten.

  • 24.6.2022
  • Ekkehard Rüger
  • Red