Rheinische Kirche trauert um Dr. Willem Simarmata

Ehemaliger indonesischer Kirchenleiter im Alter von 67 Jahren verstorben

Düsseldorf/Medan. Die Evangelische Kirche im Rheinland trauert um Dr. h. c. Willem T. P. Simarmata, der am Freitag nach langer schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren in Medan auf Sumatra verstorben ist. Simarmata war Moderator der Vereinten Evangelischen Mission (VEM).

„Nicht nur Ihre Kirche verliert einen wunderbaren Kirchenführer, sondern auch die internationale ökumenische Bewegung und die Vereinte Evangelische Mission als internationale Kirchengemeinschaft“, schreibt Oberkirchenrätin Barbara Rudolph in ihrem Kondolenzbrief an Robinson Butarbutar, den amtierenden Ephorus (leitender Geistlicher) der Huria Kristen Batak Protestan (HKBP). Die HKBP, deren leitender Geistlicher Dr. Simarmata von 2012 bis 2016 war, ist die größte evangelische Kirche in Asien und geht auf die Arbeit der Missionare der früheren Rheinischen Missionsgesellschaft zurück. Sie ist eine der Partnerkirchen der Evangelischen Kirche im Rheinland und Teil der VEM-Kirchengemeinschaft. Seit 2019 engagierte sich der indonesische Theologe als Senator von Nordsumatra auch auf politischer Ebene.

Zeichen für die friedliche Zusammenarbeit der Religionen gesetzt

In ihrem Beileidsschreiben im Namen der Kirchenleitung unterstreicht Barbara Rudolph als Leiterin der Abteilung Theologie und Ökumene die besondere Nähe der HKBP zur rheinischen Kirche und würdigt das Engagement von Ephorus Willem Simarmata für die Verständigung zwischen den Religionen: „Ich erinnere mich daran, dass er die Initiative ergriffen und mit allen religiösen Führern auf der Insel Sumatra Bäume gepflanzt hat, um damit ein Zeichen für die Bewahrung der Schöpfung und die friedliche Zusammenarbeit der Religionen zu setzen.“

  • 20.6.2022
  • Jens Peter Iven
  • VEM