Öffentliches Bewusstsein für die Bedürfnisse von Eltern und Familien geschaffen

Die Leiterin des Ev. Familienbildungswerks Moers verabschiedet sich in den Ruhestand. Mit ihrer Arbeit hat sie drei Jahrzehnte lang den Kirchenkreis Moers und seine Gemeinden geprägt

[Kirchenkreis Moers] „Das, was ich in meinem persönlichen Leben aktuell erfahre, in Form von Bildung weiterzugeben und ein öffentliches Bewusstsein für die Bedürfnisse von Eltern und Familien zu schaffen.“ Mit diesen Worten beschreibt Andrea Kröger den roten Faden, der sich seit über drei Jahrzehnten durch ihr Berufsleben zieht. Damit hat die Diplom-Sozialpädagogin maßgeblich die Arbeit des Kirchenkreises Moers und seiner Gemeinden geprägt.

Als Referentin für Erwachsenenbildung war Andrea Kröger im Rahmen der Bildungsarbeit des Kirchenkreises Moers elf Jahre lang für den Fachbereich Partnerschaft, Familie und Lebensgestaltung zuständig. Seit dem Jahr 2008 leitete sie das Ev. Familienbildungswerk Moers. Am Freitag, 27. September verabschieden Kollegen, Weggefährten und Freunde die 63-Jährige im Haus am Schwanenring, Schwanenring 5, in 47441 Moers in den Ruhestand. Im Anschluss an das feierliche Zusammensein bei einer niederrheinischen Kaffeetafel wird es ab 18.30 Uhr bei einem Konzert des „bernshteyn-trio“ Klezmer und Lyrik zu hören geben. „Das Konzert ist öffentlich und alle Interessierten sind willkommen“, freut sich Kröger auf den gemeinsamen Abend.
Das Elterntraining  „Starke Eltern, Starke Kinder“, Gruppen- und Kursangebote f für geflüchtete Familien, der Kurs „Komm lass uns reden“ für eine gute Paarkommunikation, dazu Qualifizierungen für Tageseltern, für Erzieherinnen und Erzieher in der Betreuung für unter Dreijährige, „Eltern-Kind-Gruppen“ inklusive der Ausbildung ihrer Gruppenleitenden, Kurse zum Thema Biografiearbeit zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Lebensweg oder Seminare, Wochenenden und Reisen zur Kontemplation und Meditation – Die Liste der Bildungsangebote für Eltern und ihre Kinder ist lang. Immer wichtig war der Mutter von drei Kindern dabei: Politik, Öffentlichkeit und die Gremien der Entscheidenden sollten von den Anliegen der Eltern erfahren. Die Landeszentrale für Politische Bildung etwa, bei deren Kongress sie im Jahr 2001 zum Thema Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit zum Thema „Strategien gegen Autoritarismus in der Arbeit mit Eltern und Kleinkindern“ referierte. Oder in der Arbeitsgemeinschaft Familie des Jugendhilfeausschusses der Stadt Moers, in der sie als Sprecherin fungierte.  Als Tutorin des Fernstudiums Älterwerden und Lebensgestaltung war sie für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) aktiv und brachte die Themen der Familienbildung regional und überregional in den Bundesverband der evangelischen Bildungsarbeit,  so wie bei Synoden und Kirchentagen ein.

Dem Kirchenkreis Moers bleibt Andrea Kröger auch im neuen Lebensabschnitt erhalten: per Ehrenamt. Die Aufgabe als Vertrauensperson im Rahmen des Schutzkonzepts gegen Sexualisierte Gewalt wird sie weiterführen und im Team der Notfallseelsorgenden Menschen in seelischen Ausnahmesituationen wie zum Beispiel bei Unfällen oder plötzlichen Todesfällen begleiten.

  • 24.9.2024
  • Pressereferat Kirchenkreis Moers
  • Red