Rheinische Kirche lädt den Deutschen Evangelischen Kirchentag ein

Protestantische Großveranstaltung könnte ab 2027 stattfinden

Bad Neuenahr. Der Deutsche Evangelische Kirchentag soll wieder im Bereich der Evangelischen Kirche im Rheinland stattfinden. Das hat die Landessynode, das Leitungsgremium der rheinischen Kirche, heute bei ihrer Tagung in Bad Neuenahr beschlossen: Die Kirchenleitung  soll eine Einladung an den Kirchentag aussprechen, die ab dem Jahr 2027 gilt. Für die Durchführung der protestantischen Großveranstaltung mit regelmäßig rund 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stellt die Evangelische Kirche im Rheinland 8,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Kirchentag bietet Verkündigung des Evangeliums in großer Fülle

„Vom Deutschen Evangelischen Kirchentag werden insbesondere die politischen Veranstaltungen wahrgenommen, dabei bietet er in großer Fülle eben auch Verkündigung des Evangeliums“, sagt Oberkirchenrätin Barbara Rudolph, Leiterin der Abteilung Theologie und Ökumene der rheinischen Kirche: „Das geschieht unter anderem durch die Erprobung von Gottesdienstformen und das Feiern traditioneller Gottesdienste, durch Bibelarbeiten und theologische Werkstätten. Der Deutsche Evangelische Kirchentag bietet eine Menge inspirierender Möglichkeiten, die wir als gastgebende Kirche mitgestalten können und mitgestalten wollen. Darauf freue ich mich sehr.“

Kirchentagspräsidium entscheidet über Annahme der Einladung

Über die Annahme der Einladung entscheidet das Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentags mit Sitz in Fulda. Über den Ort, in den eingeladen werden soll, wird nach genauerer Prüfung der logistischen Möglichkeiten entschieden. Statt eines Evangelischen Kirchentags wird es im kommenden Jahr vom 12. bis 16. Mai 2021 den 3. Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt am Main geben. Der Deutsche Evangelische Kirchentag 2023 soll auf Einladung der Evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern und des Ältestenrates der Stadt vom 7. bis 11. Juni 2023 in Nürnberg stattfinden.

  • 15.1.2020
  • Jens Peter Iven
  • Jens Peter Iven