Notfallseelsorger mit Gottesdienst verabschiedet

Kerzen für Katastrophenopfer wurden entzündet; Landesnotfallseelsorgerin überreichte Urkunde

[Kirchenkreis Moers] „Was für ein schönes Wort: ‚Entpflichtung'“, sagte Pfarrerin Barbara Weyand. Mit dem Segen Gottes entband sie anschließend den leitenden Notfallseelsorger im Kreis Wesel und Einsatznachsorger Pfarrer Bernhard Ludwig von seinen Aufgaben. „Du bist jetzt frei von den Pflichten“, sagte Barbara Weyand und schmunzelte, „was immer Du als Kür noch tun willst“. Anschließend verabschiedeten sich in dem Gottesdienst, zu dem zum Schutz vor der Corona-Pandemie nur 60 Personen zugelassen waren, viele Weggefährtinnen und Weggefährten von dem Pastor, der jetzt seinen Ruhestand antritt. Und zuletzt überreichte ihm Bianca van der Heyden, Leiterin des Landespfarramtes für Notfallseelsorge eine Urkunde und die Verdienstmedaille der Notfallseelsorge in Gold mit seinem Namen eingraviert für seine Verdienste um die Notfallseelsorge im Kreis Wesel.

Zudem dankte sie in dem Gottesdienst auch den Notfallseelsorgenden, die aus dem Kreis Wesel und auch aus dem Kirchenkreis Moers in die Katastrophengebiete gefahren sind, um den Menschen beizustehen. Bereits zuvor hatte Bernhard Ludwig zwei Kerzen entzündet: Die eine für die, die ihr Leben verloren haben durch die Unwetterkatastrophe. Die andere für die Feuerwehrleute, die während ihres Hilfseinsatzes gestorben sind.

Bernhard Ludwig wird als Feuerwehr- und Polizeiseelsorger sowie als Feuerwehrmann weiterhin ehrenamtlich im Dienst bleiben. Zudem wird er aus seiner Erfahrungen in der Ausbildung von ehrenamtlichen Notfallseelsorgenden ein Handbuch erstellen. Bis die Nachfolge geregelt ist, koordiniert Kerstin Pekur-Vogt, ausgebildete ehrenamtliche Notfallseelsorgerin, die Notfallseelsorge und beteiligt sich auch an Einsätzen.

  • 29.7.2021
  • Pressereferat Kirchenkreis Moers
  • Red