Schauen, Hören und Entdecken

In diesem Jahr sind beim Tag des Offenen Denkmals auch sechs Kirchen aus Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg mit dabei. Termindetails zum Vormerken gibt es jetzt schon.

Jedes Jahr lädt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz im September zu einem bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ ein. Dessen Ziel: Die Öffentlichkeit auf die Bedeutung des kulturellen Erbes aufmerksam machen und für dessen Erhalt werben. In diesem Jahr sind auch sechs Kirchen aus Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg mit dabei. Termindetails zum Vormerken gibt es jetzt schon.

Zum Tag des Offenen Denkmals öffnet am Sonntag, 12. September 2021 die über 700 Jahre alte Salvatorkirche ihre Türen und lädt zum Schauen, Hören und Entdecken ein. Um 14 Uhr berichtet Pfarrer Martin Winterberg beim Rundgang von der Architektur und den Geschichten rund um das Gotteshaus und stellt dabei auch die besonderen Kirchenfenster und deren Konzept vor. Um 17 Uhr gibt es eine Orgel-Führung mit Kantor Marcus Strümpe. Er zeigt nicht nur durch sein Spiel, was in der Orgel steckt, sondern stellt das Instrument und seine Funktionen nach der Musik vor. Bis einschließlich 18 Uhr gibt es außerdem die Möglichkeit, die Salvatorkirche selbst zu erkunden. Anmeldungen sind nicht erforderlich; der Eintritt ist frei. Infos zur Stadtkirche gibt es unter www.salvatorkirche.de; Infos zum Hygienekonzept der Gemeinde gibt es unter www.ekadu.de.

Die evangelische Kreuzeskirche Marxloh, Kaiser-Friedrich-Straße 40, öffnet am 12. September 2021 dafür ihre Türen um 10 Uhr zum Gottesdienst. Um 11.30 Uhr gibt es in der seit 1985 unter Denkmalschutz stehenden Kirche eine besondere Führung mit Vorstellung der Holzorgel und Besteigung des Glockenturms. Das Gotteshaus ist an dem Tag bis 16 Uhr geöffnet. Infos zur Kirche und zum Schutz vor der Pandemie gibt es unter www.bonhoeffer-gemeinde.org.

Zum Tag des offenen Denkmals am 12. September ist auch die evangelische Gnadenkirche Neumühl,  Obermarxloher Str. 40, für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Zwischen 13 und 16 Uhr können sich Interessierte ein eigens Bild von der 1910/11 erbauten Kirche machen. Die Kirche am Markt mit Emporen war ursprünglich ganz klassisch mit Bänken ausgestattet und wurde 2004 zu einem Multifunktionsraum umgebaut. Infos zur Kirche und zum Schutz vor der Pandemie gibt es unter  www.ekir.de/neumuehl.

Besichtigt werden kann am Tag des Offenen Denkmals auch die evangelische Kirche in Beeck, Friedrich-Ebert-Straße 370. Die Wurzeln der Beecker Kirche führen bis ins 10. Jahrhundert. Damals soll die Kirche als „Eigenkapelle“ des Oberhofs errichtet worden sein. Teile des heutigen Baus stammen aus dem 15. Jahrhundert. Der Turm des ursprünglich einschiffigen Gebäudes ist 1834 erneuert worden; die Kirche selbst wurde 1844 umgebaut und zum Ende des 19. Jahrhunderts neu verputzt. Umfassend renoviert wurde die Beecker Kirche, die seit 1985 unter Denkmalschutz steht, vor vier Jahren. Am Tag des Offenen Denkmals kann sie von 11 bis 15 Uhr besichtigt werden. Infos zur Kirche und zum Schutz vor der Pandemie gibt es unter  www.ruhrort-beeck.de.

Die evangelische Friedenskirche in Hamborn, Duisburger Str. 172, steht auch seit 1985 unter Denkmalschutz. Sie wurde nach der Grundsteinlegung am 31.10.1895 in zwei Jahren gebaut. Von der Besonderheit können sich Interessierte am Tag des Offenen Denkmals bis 16 Uhr ein eigenes Bild machen: Es ist der Aufbau des Kircheninnenraums nach den Prinzipien des Wiesbadener Programms, das die Einheit von Altar, Kanzel und Orgel als Zeichen der Verkündigung betont – und zwar durch die gute Sichtbarkeit von allen Sitzplätzen in der Kirche aus. Infos zur Kirche und zum Schutz vor der Pandemie gibt es unter  www.friedenskirche-hamborn.de.

Die evangelische Kirchengemeinde Meiderich verbindet den Tag der Offenen Denkmals mit einem kleinen Fest: Im Mittelpunkt steht der Ökumenische Kirchplatzgottesdienst am Sonntag, 12. September 2021 um 11 Uhr vor der Kirche Auf dem Damm und der anschließenden Begegnung zwischen 12.30 und 16 Uhr beim kulinarischen Genuss und gemütlichen Beisammenseins. Um 14 Uhr gibt es im Rahmen des Tages des offenen Denkmals eine Führung durch die Kirche; der Bau geht auf das Jahr 1502 zurück. Die besondere Wirkung des Raumes durch die achteckige Holzkuppel und das außergewöhnliche Fensterkonzept können die Menschen bis zum späten Nachmittag genießen. Infos zur Kirche und zum Schutz vor der Pandemie gibt es unter www.kirche-meiderich.de.

  • 23.8.2021
  • Rolf Schotsch
  • Red